Inhalt
Datum: 23.07.2021

Bad Fallingbostels Stadtrat fordert Haltepunkt am HKK-Neubau

Neben vielen anderen Aspekten spielte natürlich auch die Erreichbarkeit eine große Rolle bei der Entscheidung für den Neubau des Heidekreis-Klinikums am sogenannten Standort F4 in Bad Fallingbostel. Aber hier ist nicht nur die Autobahnnähe gegeben und die Anfahrt über eine Bundes- und eine Kreisstraße möglich, der Standort liegt auch unmittelbar an der „Heidebahn“. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel fordert deshalb mit einer am 31.05.2021 einstimmig verabschiedeten Resolution, hier einen zusätzlichen Bahn-Haltepunkt einzurichten.


Resolution des Rates der Stadt Bad Fallingbostel vom 31.05.2021 zur Einrichtung eines Haltepunkts der Heidebahn am Neubau des Heidekreis-Klinikums

In Bad Fallingbostel soll am sogenannten Standort F4, der von der Düshorner Straße (Bundesstraße 209), der Walsroder Straße (Kreisstraße 157) und der „Heidebahn“ umschlossen wird, der Neubau des Heidekreis-Klinikums entstehen. Dieser Standort bietet als einziger der näher untersuchten Flächen die Möglichkeit, durch die Einrichtung eines weiteren Haltepunkts „Heidekreis-Klinikum“ direkt per Bahn erreichbar zu sein. Für die mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am neuen Gesamtklinikum, aber auch für die Patientinnen und Patienten sowie die Besucherinnen und Besucher der 376 Betten-Klinik kann so eine ökologisch wünschenswerte Fahrtmöglichkeit geschaffen werden. Dieses nicht unerhebliche Fahrgastpotenzial sollte durch die „Heidebahn“ abgeschöpft werden.

Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel fordert deshalb das Land Niedersachsen auf, einen weiteren Haltepunkt der Heidebahn am Neubau des Heidekreis-Klinikums einzurichten.

Bild vergrößern: Haltepunkt am HKK-Neubau
Haltepunkt am HKK-Neubau

Dazu bedarf es eines runden Tisches aus Vertreterinnen und Vertretern des Landes Niedersachsen, der DB Netz AG, der Landesnahverkehrsgesellschaft, des Landkreises Heidekreis, der Heidekreis-Klinikum gGmbH und der Stadt Bad Fallingbostel. Rechtzeitig müssen die Planungen aufeinander abgestimmt werden. Denn jetzt können die Feinplanung des Klinikgeländes und die Überlegungen der Stadt hinsichtlich der zukünftigen Gestalt des auf der anderen Seite der Bahnlinie gelegenen Sanierungsgebiets „Wiethop“ und die Frage der Schaffung von Park-and-Ride-Plätzen noch gut auf einen Bahnhaltepunkt ausgerichtet werden.

Wir sind uns bewusst, welche Herausforderungen es bedeutet, einen neuen Bahnhaltepunkt einzurichten. Aber eine solche Chance, wie sich im Falle der direkten Anbindung der neuen Klinik an eine vorhandene Bahnstrecke bietet, eröffnet sich nur selten. Deshalb müssen jetzt alle Anstrengungen gemacht werden, um eine Realisierung einzuleiten. Dazu wird die Stadt Bad Fallingbostel auch Unterstützung in der Landes- und Bundespolitik suchen.