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Archivalie des Monats Oktober 2016: Ausbauzustand verschiedener Straßen in Dorfmark und Fallingbostel

Wer vor 250 Jahren durch die Heide reiste, stieß auf wahrlich schaurige Wegeverhältnisse. Zacharias Conrad von Uffenbach klagte 1753 „[…] allein der Weg an sich ist verzweifelt böse, und machen die vielen Herzens- und Kopf-Stöße, so man bekommt, daß man ihrer nicht leicht vergisst." Doch auch in jüngerer Zeit war es um den Ausbauzustand verschiedener Straßen noch nicht zum Besten bestellt. Das macht eine Akte mit Fotos deutlich, die zwischen den frühen 1970er Jahren und 1980 entstanden.

Ursprünglich trug die Akte den Titel „Aufnahmen vom Ausbauzustand verschiedener Straßen in der Ortschaft Dorfmark", was dann später verändert wurde zu „… in den Ortschaften Dorfmark und Fallingbostel". Das der Fotosammlung vorangestellte Inhaltsverzeichnis macht deutlich, dass zunächst nur 18 Seiten vorhanden waren und dann Nachträge hinzukamen.

Aufnahmen vom Ausbauzustand verschiedener Straßen in Dorfmark und Fallingbostel (vollständige Akte)



Unschwer lässt sich erschließen, dass es sich um eine Art fotografischer Bestandsaufnahme handelte, die im Zusammenhang mit der Gebietsreform gemacht wurde – und zwar sicherlich von einem Fallingbosteler Verwaltungsmitarbeiter. Denn die neutrale Beschreibung „Sportplatz und Freibad", die sich im Inhaltsverzeichnis findet, wird auf Seite 18 durch die Überschriften „Sportplatz im Industriegelände mit Gleisanschluß" und „‘Tümpel‘ als Freibad" ersetzt, mit denen nicht gerade aus vorteilhaftem Blickwinkel gemachte Aufnahmen versehen werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Gleichwohl darf nicht vergessen werden, dass Anfang der 1970er Jahre auch noch in vielen Kleinstädten Straßen lediglich gepflastert waren. Der Ausbauzustand der Straßen lässt sich also mit dem heutigen nicht vergleichen. Auch wenn immer noch Klagen über Löcher, Kanaldeckelabsenkungen und Bodenwellen zu hören sind, straßenbaumäßig hat sich viel getan – sowohl in Dorfmark als auch in Bad Fallingbostel.