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Périers

Wappen Periers
Wappen Periers

Périers, die Hauptstadt des Bezirks, liegt am Knotenpunkt der Straßen Saint-Lô-Cherbourg und Carentan-Granville. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von 1.375 Hektar und wird von einem kleinen Fluss, der "Hollerotte", durchflossen.

Die Ursprünge unserer französischen Partnerstadt sind alt. Tatsächlich verdankt Périers seinen Namen den römischen Straßen, die das Gebiet des Contentin durchquerten.

Der Name Périers stammt von "Chaussée de la reine" (Damm der Königin), oder "Chemin perray" (Steinstraße) ab.

Andere wiederum behaupten, der Name Périers würde sich von den lateinischen Wörtern "petrariat", "perriere", "perisis" ableiten, welche Stein oder Steinbruch bedeuten. Tatsächlich findet man auch mehrere Steinbrüche in der Umgebung von Périers. Zu einer früheren Zeit führte Périers auch den Titel "Karthago des Contentin".

Nur etwa 20 Kilometer sind es zum Meer, wo der Mont-Saint-Michel der Hauptanziehungspunkt ist: Ein im Jahre 708 gegründetes, vom Meer umspieltes Benediktinerkloster. Die Kirche aus dem XIII. Jahrhundert ist im wahrsten Sinne des Wortes das Zentrum des Bezirks; denn an seinem Kirchturm wurden die vier Straßen, die nach Périers führen, ausgerichtet.

Bei einem Bombenangriff wurden am 8. Juni 1944 viele Gebäude zerstört, es gab 127 Tote. Doch diese verheerenden Kriegsschäden konnten überwunden werden. Heute präsentiert sich Périers als ein Ort mit einer Infrastruktur, die mit derjenigen der Lüneburger Heide vergleichbar ist. Der wichtigste Produktionszweig ist die Landwirtschaft, daneben gibt es zahlreiche Handwerksbetriebe und kleinere Gewerbetreibende. Auch für den Fremdenverkehr bietet der Ort einiges, liegt er doch inmitten einer schönen Landschaft, die zu langen Spaziergängen einlädt.